Nach einer kurzen Einweisung durch Sieghard Schäfer fuhren wir zum ersten Mal ohne unseren zum Zeitraum der Freizeit in den USA im Reisedienst tätigen Kevin Matthia am 27.12.2002 voll ausgebucht mit 33 Teilnehmern, fünf Mitarbeitern und Baby Linn in einer Kolonne von vier VW Bussen, einem PKW und einem Anhänger vom Parkplatz der Freien Christlichen Gemeinde in Tübingen los. Kurz nach der Schweizer Grenze sammelten wir noch wie vereinbart drei weitere Teilnehmer auf und konnten dank der bereits seit einigen Jahren obligatorischen CB-Funkverbindung der Fahrzeuge auch die vielen Verkehrsampeln in Zürich wieder problemlos passieren. Wie geplant erreichten wir Hasliberg Hohfluh am Abend gegen 19:00 Uhr, wo jede Hand mithalf, um sämtliches Gepäck und Verpflegung zügig in unsere Unterkunft Haslihaus zu tragen. Nach der Zimmeraufteilung gab es dann erst mal bis zum leckeren, von Esther Dabelstein als fleißiger Köchin zubereiteten Abendessen ein wenig freie Zeit zum Kennen lernen (sofern dies nicht schon in den Fahrzeugen geschehen ist) und spielen.
Nach dem ersehnten Abendessen hörten wir dann auch die erste, von Jürgen Matthia gehaltene Andacht (siehe Kasten), und trafen uns danach zu einigen Gesellschaftsspielen. Allerdings war wie an jedem Abend außer Silvester ab 23 Uhr Bettruhe angesagt, da die bevorstehenden Tage jedes Quäntchen Kondition erforderten. So trafen wir uns dann auch am nächsten Morgen bereits um 7 Uhr zum Frühstück, um danach wie an jedem weiteren Morgen von Brad McKenzie eine biblische Serie an Morgenandachten zum Thema Fallen zu hören (siehe Kasten).
Die hervorragende Disziplin der Freizeitler führte dazu, dass wir jeden Morgen (außer an Silvester) bereits um kurz nach 8 Uhr die Gondel der Talstation Hasliberg Wasserwendi besteigen und oft als erste die frisch präparierten Pisten befahren konnten. Auch wenn es im Tal keinen einzigen Schimmer der weißen Pracht zu sehen gab, so freuten wir uns oben auf knapp 2.500m fast jeden Tag über herrlich pulvrigen Neuschnee, der uns trotz auch tagsüber zeitweilig auftretendem Schneefall und Nebel zu keiner Zeit den Spaß am Sport verleidete. Erstaunlich war zu sehen, dass die Professionalität und das Können unserer Snowboarder von Jahr zu Jahr zunimmt. So gab es auch in diesem Jahr wieder gewagte Schanzensprünge und auf der Videokamera dokumentierte Fahrten im T-Shirt. Die Skifahrer dagegen erfreuten sich an der nach wie vor zackigeren Fahrweise, der immer noch kein Snowboarder das Wasser reichen kann. Aber auch die Anfänger hatten ihren Spaß, da einige von ihnen dank der engagierten Hilfe von Jürgen Matthia bereits nach zwei Tagen vom Anfängerhügel auf mittelschwere Pisten aufstiegen und diese auch gekonnt meisterten.
Zum in gewohnter Souveränität von Marc Dabelstein geleiteten Mittagessen trafen wir uns alle wieder für eine Stunde auf dem Parkplatz der Talstation, um dort die in den VW Bussen warm gehaltene Suppe, frisches Obst, sowie Getränke und unsere selbstbelegten Brote zu uns zu nehmen. Dies war auch ein willkommener Zeitpunkt, um neue Gruppen zu bilden und gemeinsam und neu gestärkt das sehr weitläufige Skigebiet zu erobern.
Abends nahmen wir dann nach dem gewohnt reichhaltigen Abendessen an der Bibelstunde des uns übergeordneten Hotels Bellevue teil, um den Abend danach wieder mit in freier Zeit verbrachten gemeinsamen Spielen abzuschließen. An Silvester dagegen führten wir unser eigenes Abendprogramm durch, das nach dem alljährlichen, unglaublich leckeren Käsefondue mit einer von Jürgen Matthia vorgetragenen Andacht (siehe Kasten) und abschließenden, von Marc Dabelstein organisierten Spielen fortgeführt wurde. Pünktlich um 24 Uhr sammelten wir uns draußen im Freien, um das neue Jahr 2003 mit über 20 großen Raketen zu begrüßen.
Neben manchmal bei Snowboardern und Skifahrern üblichen blauen Flecken
und Druckstellen sind wir unserem Herrn Jesus Christus auch dieses Jahr wieder
dankbar für die unfallfrei geführten Tage und die wunderbare Zeit
der Gemeinschaft mit erbaulichen Gesprächen. Ein bereits am zweiten Tag
verlorener Skipass wurde als Gebetserhörung tatsächlich von einem
ehrlichen Finder an der Kasse abgegeben, so dass der traurige Teilnehmer frohen
Mutes und ohne zusätzliche Kosten wieder auf die Piste durfte.