Bericht: SchneeSpass '02/'03

Inhalt der Andachten von Jürgen Matthia:

Der HERR sieht auf das Herz (27.12.2002)
"Denn der HERR sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, aber der HERR sieht auf das Herz" (1.Samuel 16,7).

Für Gott leben (31.12.2002)
"So lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt und damit gereinigt vom bösen Gewissen..." (Hebräer 10,22).


Inhalt der Morgenandachten von Brad McKenzie:

Die reale Möglichkeit des Fallens (28.12.2002)
Die Menschheit ist gefallen (1.Timotheus 2,14). Gefallene Menschen können auch noch weiter fallen (Apostelgeschichte 1,25). Anhand von Judas können wir auch sagen: "Wer am weitesten fällt, prallt am härtesten auf." Schließlich stellen wir fest, dass ein Mensch nach einem Fall nur mit fremder Hilfe wieder hergestellt werden kann (Psalm 40,1-3 und Psalm 23, die Funktion eines Steckens und eines Stabs).

Zwei Warnungen (29.12.2002)
Eine Warnung an Ungerechte und eine an Gerechte. (Sprüche 24,15-18) Wünsche dir nicht den Fall eines Gerechten herbei (Verse 15-16)! Freue dich nicht über den Fall des Ungerechten (Verse 17-18)!

Wann läuft man Gefahr hinzufallen? (30.12.2002)
Sprüche 16,18: Wenn man stolz ist. Und 1.Korinther 10,12: Wenn man zu stehen meint. Der Stolz spricht: "Ich will", "Ich bin", "Ich habe" und "Ich werde bzw. könnte nicht." Das sind die Worte des Teufels, der Gemeinde zu Laodizea, des Königs Nebukadnezar und des Petrus in Jesaja 14,13-14, Offenbarung 3,17, Daniel 4,25-28 und Markus 14,29-31. Und alle sind danach gefallen.

Freundschaften haben auch mit Fallen zu tun (31.12.2002)
Schlechte Freunde bringen andere und sich selbst zu Fall (Sprüche 4,14-19). Gute Freunde helfen beim Wiederfinden des ursprünglichen Zustands und wirken vorbeugend gegen einen Fall (Prediger 4,9-12).

Ist ein Fall unvermeidbar? (01.01.2003)
Judas 24 sagt, dass Gott dazu in der Lage ist, uns vor dem Straucheln zu bewahren und 2.Petrus 1,3-11 sagt uns, wie wir mit ihm zusammenwirken können, damit wir nie straucheln. Sieben Zutaten werden in der Schüssel des Glaubens zusammengemischt und ergeben ein Fertigprodukt ("nie Straucheln").

Was kann im Falle eines Falls getan werden? (02.01.2003)
Wir nehmen den "Fall" einer gefallenen Gemeinde unter die Lupe. Welche? Korinth? Nein, trotz Spaltung, Unmoral, Rechtsstreit in der Gemeinde, Ehescheidung, Opferfleisch, ungebührliches Benehmen in Gottesdiensten, Missbrauch der Gaben des Geistes und Verleugnen der Auferstehung, nennt Gott diese Gemeinde zu Korinth nicht "gefallen". Wen dann? Die Gemeinde zu Ephesus in Offenbarung 2,1-11. Die Gemeinde tat vieles richtig, hatte aber einen grundsätzlichen Fehler: sie hatte ihre erste Liebe verlassen. Also fehlte die Basis für alle Gott wohlgefälligen Werke. Die Lösung war dreifach: a) Denkt zurück! b) Denkt anders (tut Buße) und c) Handelt anders (dieselben Werke mit einer neuen/der alten Motivation - Liebe für Gott).

Nach einer kurzen Einweisung durch Sieghard Schäfer fuhren wir zum ersten Mal ohne unseren zum Zeitraum der Freizeit in den USA im Reisedienst tätigen Kevin Matthia am 27.12.2002 voll ausgebucht mit 33 Teilnehmern, fünf Mitarbeitern und Baby Linn in einer Kolonne von vier VW Bussen, einem PKW und einem Anhänger vom Parkplatz der Freien Christlichen Gemeinde in Tübingen los. Kurz nach der Schweizer Grenze sammelten wir noch wie vereinbart drei weitere Teilnehmer auf und konnten dank der bereits seit einigen Jahren obligatorischen CB-Funkverbindung der Fahrzeuge auch die vielen Verkehrsampeln in Zürich wieder problemlos passieren. Wie geplant erreichten wir „Hasliberg Hohfluh“ am Abend gegen 19:00 Uhr, wo jede Hand mithalf, um sämtliches Gepäck und Verpflegung zügig in unsere Unterkunft „Haslihaus“ zu tragen. Nach der Zimmeraufteilung gab es dann erst mal bis zum leckeren, von Esther Dabelstein als fleißiger Köchin zubereiteten Abendessen ein wenig freie Zeit zum Kennen lernen (sofern dies nicht schon in den Fahrzeugen geschehen ist) und spielen.

Nach dem ersehnten Abendessen hörten wir dann auch die erste, von Jürgen Matthia gehaltene Andacht (siehe Kasten), und trafen uns danach zu einigen Gesellschaftsspielen. Allerdings war – wie an jedem Abend außer Silvester – ab 23 Uhr Bettruhe angesagt, da die bevorstehenden Tage jedes Quäntchen Kondition erforderten. So trafen wir uns dann auch am nächsten Morgen bereits um 7 Uhr zum Frühstück, um danach – wie an jedem weiteren Morgen – von Brad McKenzie eine biblische Serie an Morgenandachten zum Thema ‚Fallen‘ zu hören (siehe Kasten).

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Diese vier Snowboarder freuen sich nicht nur am schönen Sonnenschein, sondern auch am Schnee. Obwohl keiner dieser jungen Männer eine Wette einzulösen hatte, glänzten sie bei wenig unter 0°C mit einer Vorführung im T-Shirt.

Die hervorragende Disziplin der Freizeitler führte dazu, dass wir jeden Morgen (außer an Silvester) bereits um kurz nach 8 Uhr die Gondel der Talstation „Hasliberg Wasserwendi“ besteigen und oft als erste die frisch präparierten Pisten befahren konnten. Auch wenn es im Tal keinen einzigen Schimmer der weißen Pracht zu sehen gab, so freuten wir uns oben auf knapp 2.500m fast jeden Tag über herrlich pulvrigen Neuschnee, der uns trotz auch tagsüber zeitweilig auftretendem Schneefall und Nebel zu keiner Zeit den Spaß am Sport verleidete. Erstaunlich war zu sehen, dass die Professionalität und das Können unserer Snowboarder von Jahr zu Jahr zunimmt. So gab es auch in diesem Jahr wieder gewagte Schanzensprünge und auf der Videokamera dokumentierte Fahrten im T-Shirt. Die Skifahrer dagegen erfreuten sich an der nach wie vor zackigeren Fahrweise, der immer noch kein Snowboarder das Wasser reichen kann. Aber auch die Anfänger hatten ihren Spaß, da einige von ihnen dank der engagierten Hilfe von Jürgen Matthia bereits nach zwei Tagen vom Anfängerhügel auf mittelschwere Pisten aufstiegen und diese auch gekonnt meisterten.

Zum in gewohnter Souveränität von Marc Dabelstein geleiteten Mittagessen trafen wir uns alle wieder für eine Stunde auf dem Parkplatz der Talstation, um dort die in den VW Bussen warm gehaltene Suppe, frisches Obst, sowie Getränke und unsere selbstbelegten Brote zu uns zu nehmen. Dies war auch ein willkommener Zeitpunkt, um neue Gruppen zu bilden und gemeinsam und neu gestärkt das sehr weitläufige Skigebiet zu erobern.

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An jedem Silvester-Abend gönnen wir uns das traditionelle, extrem leckere Käse-Fondue, das mit Brot und knackigem Gemüse serviert wird. Die Zeit bis Mitternacht füllen wir mit teilweise organisierten Gemeinschaftsspielen, um das neue Jahr Punkt 24:00 Uhr mit über 20 Raketen zu begrüssen.

Abends nahmen wir dann nach dem gewohnt reichhaltigen Abendessen an der Bibelstunde des uns übergeordneten Hotels Bellevue teil, um den Abend danach wieder mit in freier Zeit verbrachten gemeinsamen Spielen abzuschließen. An Silvester dagegen führten wir unser eigenes Abendprogramm durch, das nach dem alljährlichen, unglaublich leckeren Käsefondue mit einer von Jürgen Matthia vorgetragenen Andacht (siehe Kasten) und abschließenden, von Marc Dabelstein organisierten Spielen fortgeführt wurde. Pünktlich um 24 Uhr sammelten wir uns draußen im Freien, um das neue Jahr 2003 mit über 20 großen Raketen zu begrüßen.

Neben manchmal bei Snowboardern und Skifahrern üblichen blauen Flecken und Druckstellen sind wir unserem Herrn Jesus Christus auch dieses Jahr wieder dankbar für die unfallfrei geführten Tage und die wunderbare Zeit der Gemeinschaft mit erbaulichen Gesprächen. Ein bereits am zweiten Tag verlorener Skipass wurde als Gebetserhörung tatsächlich von einem ehrlichen Finder an der Kasse abgegeben, so dass der traurige Teilnehmer frohen Mutes und ohne zusätzliche Kosten wieder auf die Piste durfte.