Bericht: Phänomen '07

Bericht zur Phänomen-Freizeit im KnüllCamp bei Schwarzenborn

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Gleich geht's los

Pünktlich zum Beginn der Phänomen-Freizeit am 31.03.2007 um 10:00 Uhr waren alle 39 Teilnehmer, und sechs der sieben Mitarbeiter bei strahlendem Sonnenschein im KnüllCamp bei Schwarzenborn angekommen. Kevin konnte nach dem CheckIn und der Zimmereinteilung dann auch gleich mit den lustigen Kennenlern-Spielen beginnen. Wie an allen folgenden Tagen erinnerte unsere Fußball-Fanfare um 12:30 Uhr an das leckere Mittagessen, das im KnüllCamp wie bei allen anderen Mahlzeiten durch eine erfahrene Hausköchin zubereitet wird. Am Nachmittag wurde die freie Zeit dazu genutzt, sich bei Gesellschaftsspielen, Fußball und Volleyball näher kennenzulernen, oder Süßigkeiten und Getränke beim über die ganze Freizeit liebevoll von Jürgen geführten Kiosk zu erwerben. Zum Abendessen um 18:00 Uhr war dann auch der noch fehlende Mitarbeiter eingetroffen, so dass unsere Mannschaft komplett war. Nach dem Abendessen hatten wir eine Stunde freie Zeit, um anschließend - wie vor jeder Botschaft - eine gemeinsame Zeit des Singens zu haben und unsere erste Abendbotschaft von Kevin zum Thema "Exzellenz im Leben eines Christen (Kol.1,9-12)" zu hören.

Obwohl wie an fast allen Tagen schon um 23 Uhr Bettruhe war, tönten aus manchem Zimmer noch längere Gesprächsrunden. Doch auch diese verstummten nach einiger Zeit. Jeder Tag begann offiziell um 8 Uhr mit dem Frühstück, aber die ursprünglich von einigen jungen Männern zu früher Stunde ursprünglich eingeplanten Joggingrunden blieben aus. Manch junger Mann, der morgens nicht pünktlich zum Frühstück erschien, wachte dann aber spätestens bei seiner Einteilung zum Spüldienst auf. Im Anschluß an das Frühstück hörten wir nach der täglichen Stillen Zeit auf den Zimmern die erste Morgenandacht, deren Thema sich am Sonntag (01.04.2007) um das exzellente Opfer Abels drehte (Hebr.11,4; 1.Mo.4,1-7). Vor dem Mittagessen sahen wir uns im Rahmen des Themenkomplexes "Intelligent Design" ein anspruchsvolles, aber sehr interessantes Video über die Biochemie der Zellteilung an. Am Nachmittag gingen wir dann zur Entspannung drei volle Stunden im 500m entfernten Restaurant "Boglerstube" auf zwei Bahnen kegeln, wo Devon und Brad tatsächlich jeweils einmal alle Neune abräumten. Nach dem Abendessen hörten wir dann von Brad den ersten Teil seiner Botschaft über den außergewöhnlichen Geist des Propheten Daniel im AT.

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Gelb hat gewonnen!

Am Montag (02.04.2007) hörten wir am Vormittag den zweiten Teil der Botschaft von Brad über den außergewöhnlichen Propheten Daniel, der in jeder Hinsicht als exzellentes Vorbild für unseren Glauben und unser Handeln dient. Im Anschluß daran führte Kevin einen Workshop zum Thema "Sexualität" durch, in dem den Jugendlichen eine Orientierung an biblischen Maßstäben gegeben wurde. Nach dem Mittagessen trafen wir uns oben am Turm zu "Capture the Flag", einem taktischen und kräftezehrenden Geländespiel, bei dem die Flagge der gegnerischen Mannschaft erobert werden muss. Die erste Runde ging unentschieden aus, aber die zweite Runde wurde dann doch durch einen erfolgreichen und wagemutigen Vorstoß der gelben Mannschaft gewonnen. Zufrieden und ausgepowert traten wir den nahen Heimweg an, um uns nach einer Stunde freier Zeit hungrig auf das Abendessen zu stürzen. Am Abend hörten wir dann noch ein interessantes persönliches Zeugnis von Jürgen Matthia, der in vielen Details das Wirken und Lenken Gottes in seinem Leben aufzeigte und Gott die Ehre dafür gab.

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Gleich geht's in die Halle

Am Dienstag Vormittag (03.04.2007) hörten wir den dritten und letzten Teil der Botschaften von Brad zur vorbildlichen Exzellenz des Propheten Daniels in der Bibel. Die in unserer ursprünglichen Planung anvisierte Bundeswehr-Sporthalle war zu unserer Überraschung wegen längeren Renovierungsarbeiten nicht nutzbar. Doch Gott wusste auch um dieses Gebetsanliegen: einer unserer Mitarbeiter erinnerte sich daran, im 20min mit dem Auto entfernten Neukirchen die Beschilderung auf ein Schulzentrum mit großer Sporthalle gesehen zu haben. Noch am selben Vormitag wurde die Sporthalle dann von einem anderen Mitarbeiter aufgesucht, der dort auch direkt auf den Hausmeister traf. Eine schnellere Gebetserhörung hätte unser Vater im Himmel gar nicht schenken können, denn der Hausmeister war uns sehr freundlich gesinnt und stellte uns die Hallenschlüssel nach kurzer Einweisung in die Hallentechnik unbeaufsichtigt zur Verfügung! So konnten wir eine sehr große und gut ausgestattete Sporthalle an diesem und dem folgenden Nachmittag geniessen. Am Abend hörten wir von Kevin am Beispiel von Ruben (1.Mo.49) eine Botschaft über das Elend von Menschen, die keine tiefe Beziehung zu Gott haben. Ruben hatte beim Verkauf seines eigenen Bruders Josef an die Ägypter die "Loser-Situation" gewählt und als ältester Bruder seine ursprünglich als Erstgeborener erhaltene Führungsposition verspielt.

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Lavonne hat eine Fackel..

Im Anschluß an diese Botschaft machten wir uns während eines unerwartet starken Schneesturms mit Fackeln ausgerüstet auf den nächtlichen Weg zum Turm, wo manche durch den Wind ausgeblasene Fackel wieder entzündet werden musste. Oben auf dem Turm angekommen sangen wir einige gemeinsame Lieder, um dann zum beim Freizeitheim vorbereiteten Lagerfeuer zurückzukehren. Aufgrund des stürmischen und kalten Wetters nahmen wir das während unserer Abwesenheit vorbereitete leckere Eis dann aber im Speisesaal ein und waren froh über die bald darauf angekündigte Bettruhe.

Am darauffolgenden Mittwoch Vormittag (04.04.2007) zeigte uns Kevin in seiner Botschaft, dass die Musik eine Sprache ohne Grenzen ist. Saul zum Beispiel wurde durch die Musik Davids in 1.Sam.16,23 durch Körper, Seele und Geist beruhigt. Dies ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass Musik keineswegs wertneutral ist. Nach der Botschaft sahen wir ein sehr beeindruckendes Video über Georg Müller, der im tiefsten Vertrauen auf Gott vor 150 Jahren in England die ersten Waisenhäuser für verlassene Kinder errichtete, ohne auch nur einmal um Geld zu bitten. Nach dem in der Sporthalle in Neukirchen verbrachten Nachmittag und dem Abendessen hörten wir eine weitere Botschaft von Brad über die Thematik der Musik, in dem er erschütternd negative Beispiele der aktuellen Rockmusik aufzählte und darauf hinwies, wie wichtig die Ernsthaftigkeit der Heiligen Schrift ist (z.B. 2.Tim.3,16). Viele Menschen sind schon derart abhängig von Musik, dass sie die Stille nicht mehr ertragen können. Die letzten gemeinsamen Abendstunden verbrachten wir dann mit einem lustigen und vielseitigen Bunten Abend, der unter Einbeziehung aller Teilnehmer bei vielen witzigen Aktivitäten erst nach ein Uhr nachts ausklang.

Da wir das Freizeitheim am darauffolgenden Morgen (05.04.2007) bereits um 10 Uhr verlassen mussten, blieb nicht mehr viel Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Zum Frühstück wurden die Teilnehmer mit den meisten auswendig gelernten Bibelverse mit Preisen belohnt, aber auch das Tischfußball- und Tischtennis-Turnier wurde ausgewertet. Als wir dann bei schönem Wetter wie geplant um 10 Uhr bereit waren für die Abreise, wollte keiner gehen. So verbrachten wir noch eine weitere Stunde mit Spielen und Gesprächen vor dem Freizeitheim.

Wir sind unserem Herrn Jesus Christus sehr dankbar für die Bewahrung während aller unserer Aktivitäten, aber vor allem auch dafür, dass eine Teilnehmerin am Ende der Freizeit den Herrn Jesus als ihren persönlichen Heiland annahm. Wir wünschen uns sehr, dass alle Jugendlichen die ausgestreute Saat des wunderbaren Wortes Gottes aufnehmen und auf gutem Ackerboden zur eigenen Erbauung und Reifung gedeihen lassen.