Bericht: Perspektive '08

Bericht zur Perspektive'08 im KnüllCamp bei Schwarzenborn

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Gruppenfoto

Zuerst gebührt dem HERRN die Ehre, der uns für diese Freizeit eine unerwartet hohe Teilnehmerzahl und eine wunderbare, ruhige Gemeinschaft geschenkt hat: Aus ganz Deutschland reisten 58 Erwachsene, 3 Jugendliche (Kinderbetreuung) und 17 Kleinkinder über das verlängerte Wochenende vom 02.-05.10.2008 zum KnüllCamp bei Schwarzenborn. Obwohl der Beginn des langen Wochenendes viele Staus in ganz Deutschland verursachte, erreichten auch die letzten Teilnehmer kurz nach Mitternacht das Freizeitheim. Zum Thema "Die Furcht im Griff" hörten wir an jedem Vormittag und Abend insgesamt fünf biblische Andachten von Brad McKenzie, Kevin Matthia und Bill Davis. Die Übersicht zu den beiden Botschaften von Brad McKenzie ist unten wiedergegeben.

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Da wirbeln alle durch die Luft

Bei herbstlich stürmischem Wetter durften wir uns an herrlich farbigen Blätter erfreuen, die vom Wind in alle Richtungen zerstreut wurden. Jeder Tag begann morgens mit dem Frühstück um 8 Uhr (am Sonntag um 8:30 Uhr). Zum obligatorischen Spüldienst musste gar nicht lange aufgerufen werden, da sich nach allen Mahlzeiten immer genügend Freiwillige meldeten. Gegen 9:30 Uhr versammelten wir uns dann zur Vormittagsandacht, die mit vielen per Powerpoint gemeinsam gesungenen Liedern eingeleitet wurde. Nach der Andacht erfreuten wir uns an freier Zeit für gemeinsame Spiele und nahmen um 12:30 Uhr das Mittagessen ein. Der Nachmittag durfte bis zum Abendessen frei gestaltet werden. Da wir am Freitag und Samstag nachmittag die nahegelegene Sporthalle der Gesamtschule Neukirchen freundlicherweise zur Verfügung gestellt bekamen, waren am Freitag auch fast alle Teilnehmer samt Kindern in der Sporthalle, um sich mit Volleyball, Fußball, Basketball und Gerätesport zu vergnügen. Am Samstag nachmittag dagegen nahmen viele Teilnehmer den Ausflug ins Wildgehege wahr, um dort Rehe, Wölfe, Wildschweine, einen Fuchs, einen Bär, einen Luchs und viele andere Tiere aus unmittelbarer Nähe zu beobachten.

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Viele Leute
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Kinderbetreuung

Das täglich um 18 Uhr eingenommene Abendessen war dann auch eine willkommene Stärkung, um anschließend gut gerüstet die mit vielen gemeinsamen Liedern, einem Merkvers und einigen kurzen Zeugnissen der Teilnehmer eingeleitete Abendbotschaft zum Thema zu hören. Nach der Botschaft war freie Zeit mit Open End, die von vielen Teilnehmern bis nach Mitternacht mit Gesellschaftsspielen, Tischkicker und Gesprächen gefüllt wurde. Am Samstag abend wurde auch die Nintendo Wii (Videospiel) aufgebaut, um über den Videobeamer zu boxen oder Bowling zu spielen.

Während die Säuglinge während der Botschaften von ihren Eltern mit zahlreichen Babyphones überwacht wurden, betreute Carol Matthia mit drei jungen Damen liebevoll die Vorschulkinder. Wie in den vergangenen Jahren wurde auch der Kiosk mit Getränken und Süßigkeiten, aber auch mit vielen wertvollen Büchern und CDs fast rund um die Uhr von Jürgen betreut.

Die Gemeinschaft unter Gläubigen war für alle Teilnehmer eine gesegnete und erbauliche Zeit der Erholung. Wir danken unserem Herrn Jesus Christus für diese segensreiche Zeit.




Botschaft 1: Der Furcht ins Auge Schauen - ein Überblick zum Thema Furcht
Einführung: Für viele ist Furcht ein Problem, aber das wahre Problem wächst aus einer Wurzel des Unglaubens (Markus 4,40). Furcht ist aber nicht immer gleich Furcht. Die Bibel befiehlt sie einerseits und verbietet sie andererseits. Dadurch wird klar, dass es verschiedene Arten von Furcht gibt. Was sind sie?
  1. Natürliche Furcht. Sie kann sündhaft werden; sie kann heilig werden. Dies hängt davon ab, ob man von Furcht beherrscht wird, oder ob man die Furcht beherrscht.
    1. Furchtlosigkeit ist nicht unser Ziel. Furchtlose Menschen vergessen ihre Menschlichkeit (Psalm 9,21).
    2. Natürliche Furcht kann auch durch zwei andere Begriffe erklärt werden:
      1. Klugheit (Sprüche 22,3), ein vernünftiges Vorausschauen (Jesaja 7,25).
      2. Achtung/Hochachtung, manchmal auch Ehrfurcht genannt (1.Petrus 2,17). Menschen und Manchmal auch Ereignisse verdienen unsere Achtung (Apostelgeschichte 5,11; 19,17).
  2. Sündhafte Furcht. Diese verdreht die natürliche Furcht und muss abgelegt werden. Geistlicher Mut ist nicht Furchtlosigkeit, sondern ein Leben ohne sündhafte Furcht. Wann ist Furcht sündhaft?
    1. Furcht ist dann sündhaft, wenn sie einen Menschen davon abhält Gottes (positive) Befehle auszuführen.
      1. Matthäus 25,24-26
      2. 3.Mose 4,14
      3. Nehemia 6,11-13
    2. Furcht ist auch dann sündhaft, wenn sie dich veranlasst, Gottes (negative) Befehle sprich Verbote zu missachten. Warum sündigt man? Oft aus Angst vor Konsequenzen.
      1. 1.Mose 18,15
      2. 1.Mose 26,6ff
    3. Furcht ist dann sündhaft, wenn wir aus Furcht uns selbstsüchtig verhalten.
      1. 1. Johannes 4,18-Es gibt keine Furcht in der Liebe.
      2. Philipper 2,4-Man soll auf andere bedacht sein.
      3. Ruth 4,6-Der Verwandte, der sein Erbe nicht gefährden wollte.
      4. 2. Korinther 5,14-Die Liebe drängt uns, Dinge zu tun, die wir oft sonst nicht tun würden.
    4. Furcht ist auch dann sündhaft, wenn sie aus dem Unglauben hervorgeht.
      1. Matthäus 14,30-sie konzentriert sich auf äußere Umstände anstatt auf das Wort (die Verheißungen) und den Charakter des Herrn.
      2. Beispiel einer Verheißung: Römer 8,28
      3. Beispiel einer Verheißung: Römer 5,3
    5. Furcht ist auch dann sündhaft, wenn sie aus unbiblischen Denkweisen hervor geht.
      1. Philipper 4,8-wir sollen die Wahrheit erwägen.
      2. Furcht fragt: Was wäre wenn? Und das sind Dinge, die entweder meist nicht zutreffen oder die sowieso außerhalb unserer Kontrolle sind.
      3. 2. Timotheus 1,7-Furcht ist kraftlos, lieblos und sinnlos.
  3. Heilige Furcht. Dies ist die Furcht, die uns vorantreibt den Willen Gottes zu tun (Psalm 31,20).

Botschaft 2: Die Furcht und die Ewigkeit
Bei dieser Botschaft werden Situationen überlegt, in denen die Menschen in Hinblick auf die Ewigkeit sich fürchten oder auch nicht.
  1. Situationen im Leben derer, die wirklich errettet sind:
    1. Man fürchtet sich davor, sein Heil zu verlieren. Warum dies aber unnötig ist:
      1. Jesu Schafe gehen nicht verloren (Johannes 10,28).
      2. Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes (Römer 8,38-39).
      3. Was Gott beginnt vollendet Er auch (Philipper 1,6).
    2. Man fürchtet sich vor der Ewigkeit, weil man sich nicht sicher ist, ob man errettet ist. Worauf ist dies zurückzuführen?
      1. Sünde belastet unser Verhältnis zu Gott (Jesaja 59,1-2).
      2. Gebete werden dann nicht erhört, was uns verunsichert (Psalm 66,18).
      3. Der Geist Gottes, der mit unserem Geist bezeugt, dass wir Kinder Gottes sind, wird gedämpft (Römer 8,16; Epheser 5,17; 1.Thess. 5,19).
    3. Man fürchtet sich als gehorsamer Christ davor, etwas zu machen, was nicht mit seiner Berufung als Christ im Einklang stehen würde.
      1. Ich verzichte nicht darauf, um errettet zu werden, denn gute Werke retten nicht (Titus 3,5; Epheser 2,8-9).
      2. Ich verzichte darauf, da ich mich nicht als verloren erweisen will.
        1. Ich will das Wort nicht mit Freude aufnehmen und dann doch keine Früchte tragen (Markus 4,5.16).
        2. Ich will mich befleißigen, meine Berufung fest zu machen (2.Petrus 1,10).
        3. Ich will in der Furcht wandeln (1.Petrus 1,17).
        4. Ich will den Schrecken des Herrn und den Richterstuhl Christi nicht außer Acht lassen (2.Korinther 5,8-11).
  2. Situationen im Leben von denen, die nicht errettet sind:
    1. Man fürchtet sich davor, verloren zu gehen. So sollte es auch sein!
      1. Viele gehen verloren (Mattheus 7,13.22).
      2. Die Hölle ist sehr heiß und dauert ewig (Lukas 16; Matthäus 25,46).
      3. Tust du nichts, so bist du auf dem besten Weg dahin (Johannes 3,18).
    2. Man fürchtet sich nicht davor, verloren zu gehen. So sollte es aber nicht sein!
      1. Das ist leichtsinnig.
        1. Man hat Gott und Jesus, die kein Auge zudrücken, falsch eingeschätzt (Offenbarung 20,12; Matthäus 7,23; Galater 6,7-8).
        2. Man hat die Ernsthaftigkeit seiner Sünde falsch eingeschätzt (Offenbarung 20,15).
      2. Das bedeutet betrogen zu sein.
        1. Vielleicht hat jemand dich betrogen.
          1. Ein falscher Lehrer oder Prophet (2.Petrus 2,1; 1.Johannes 4,1)
          2. Der Teufel (Offenbarung 20,10).
          3. Gut meinende Bekannten (Johannes 1,13).
        2. Vielleicht hast du dich selbst betrogen.
          1. Man betrüge sich selbst nicht (1.Korinther 3,18).
          2. Wegen dieser Dinge kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams (Kolosser 3,6; Epheser 5,6).
"Die Gnade hat mich Furcht gelehrt und auch von Furcht befreit, seitdem ich mich zu Gott bekehrt bis hin zur Herrlichkeit." (John Newton)